Die Parascha Korach spricht von der Rebellion der Korach-Gruppe, die sich gegen das Priestertum sowie gegen die Führungsrolle von Aaron und Mosche auflehnte. Ihre Angehörigen werden getötet, als sich die Erde auftut und sie verschlingt. Zuvor waren sie durchaus anerkannte Mitglieder der Wüstengemeinschaft, selbst einige Psalmen des Psalters wurden von ihnen verfasst. Die Parascha wurde später gerne von den Rabbinen zur Stützung ihrer eigenen Autorität verwendet, auch wenn sich das biblische Wunder gegen ihre Widersacher nicht wiederholte. Das liegt möglicherweise daran, dass die Autorität Mosches einmalig war. Zudem ist eine derart stringente Bestrafung nach dem Ende der Wüstenwanderung, bei welchjener jede Abweichung die gesamte Gemeinschaft in allerhöchste Gefahr bringen konnte, nicht erforderlich. Übrigens hatte die Familie Korach, von der somit einige Mitglieder, die sich rechtzeitig von ihren rebellischen Verwandten lösten, überlebten, mindestens einen bedeutenden Nachkommen. Schließlich stammte der Prophet Schmuel (in deutschen Bibelausgaben oft Samuel geschrieben) von dieser Familie ab.